Seit 2023 lebt der Fotograf Jannik Härter im Frankfurter Stadtteil Fechenheim – einem östlich gelegenen Viertel am Mainbogen, unmittelbar an der Grenze zu Offenbach. Abseits des Finanzzentrums Europas entfaltet sich hier ein eigenständiger Mikrokosmos. 

Von diesem Rand aus nähert sich das Projekt der Stadt Frankfurt. Es untersucht ihre Identität jenseits der bekannten Bilder und Klischees von Bahnhofsviertel und Taunusanlage, den verdichteten Stadtteilen des Zentrums und den Randbezirken, die zunehmend zu Zufluchtsorten für jene werden, die sich das Leben in der Innenstadt nicht mehr leisten können.

Die Fotografien entstehen aus der täglichen Beobachtung der Stadt, nüchtern, ohne erklärende Absicht oder gestecktes Ziel. Sie bilden eine visuelle Kartographie und ein fortlaufendes Tagebuch, das den Charakter Frankfurts aus der Perspektive eines Bewohners dokumentiert und die Stadt in ihren alltäglichen, oft übersehenen Momenten sichtbar macht.

Since 2023, the photographer Jannik Härter has been living in Fechenheim, a district in the eastern part of Frankfurt, situated along the bend of the Main River and bordering Offenbach. Away from Europe’s financial center, a distinct microcosm unfolds here.

From this periphery, the project approaches the city of Frankfurt. It explores its identity beyond the familiar images and clichés of the Bahnhofsviertel and Taunusanlage, the densely built central districts, and the peripheral neighborhoods that have increasingly become refuges for those unable to afford life in the city center.

The photographs emerge from daily observation of the city—neutral, without explanatory intent or predetermined goal. They form a visual cartography and an ongoing diary, documenting Frankfurt’s character from the perspective of a resident and revealing the city in its everyday, often overlooked moments.